PSP-Bluttest

Der PSP-Bluttest dient zur Früherkennung einer Darmkrebserkrankung in einem heilbaren Stadium.

In der frühen Entstehungsphase einer Darmkrebserkrankung zeigen sich keine Symptome, das heißt es gibt keine Warnsignale.

Der Test beruht auf dem Nachweis Darm-Polypen-Spezifischer Polymere im Blut.

70-80 % aller kolorektaler Polypen sind Adenome, die als Neoplasien (Neubildungen) eine maligne Potenz in sich tragen, das heißt sie können bösartig entarten.

Der PSP-Bluttest sollten durchgeführt bei:

  • genetischer (familiärer) Veranlagung für Darmkrebs
  • wiederkehrende Bauchbeschwerden
  • Chronische entzündliche Darmerkrankungen (u.a. Morbus Crohn, Colitis ulcerosa)
  • Übergewicht
  • Bewegungsmangel
  • hoher Fleischkonsum
  • erhöhter Alkoholkonsum
  • Nikotin
  • kohlenhydratlastige Ernährung
  • Gewichtsverlust unklarer Herkunft
  • Verdauungsstörungen (z.B. Durchfall)
  • ab einem Alter von 40 Jahren, da die Wahrsheinlichkeit der Darmpolypenbildung dann ständig wächst
  • bei früherem Darmpolypennachweis als Kontrolluntersuchung

Das Verfahren

Der PSP-Bluttest stellt ein einfaches und bequemes Verfahren dar, bei dem mittels Blutentnahme Darm-Spezifische Polymere nachgewiesen werden.

Es sind bei diesem Test keine Ernährungseinschränkungen oder Medikamentenbeschränkungen wie bei den eher unbequemen Stuhltests notwendig. Eine Nüchternblutentnahme (4 Stunden seit der letzten Mahlzeit) genügt.

Die Trefferquote, sprich Sensitivität, liegt mit 92% deutlich höher als bei Stuhltests und dies bei gleichzeitig sehr hoher Spezifität 93%. Somit werden unnötige Koloskopie und mögliche Komplikationen durch die Koloskopie vermieden.

Ein positives Testergebnis erfordert die endoskopische Untersuchung des gesamten Dickdarms (Koloskopie).

Ihr Nutzen

Der PSP-Bluttest stellt ein sicheres Verfahren zum Nachweis von Darmpolypen (auch kleiner Polypen <1cm) dar und dient somit der Darmkrebsvorsorge.

Durch die rechtzeitige Entdeckung und Entfernung von Darmpolypen beziehungsweise die frühzeitige Diagnose einer Tumorerkrankung kann das Sterblichkeitsrisiko gesenkt werden.